MobilHybrid Self-Service

Nehmen Sie den MobilHybrid erstmalig stets ohne angeschlossene Verbraucher, Generator und/oder Netz in Betrieb. Eine ggf. vorgesehene PV-Anlage darf bereits angeschlossen sein. Aktivieren Sie das Gerät durch eine leichte Drehung des NOT-AUS Schalters nach links und lassen diesen herausfahren. Schalten sie den Hauptschalter auf EIN und der MobilHybrid wird gestartet, die Lüfter laufen an, es sind Schaltgeräusche zu vernehmen und das Display zeigt zunächst den Startbildschirm. Warten Sie bitte solange, bis die Ansicht „Übersicht“ oder „Kacheln“ erscheint und das Ausrufezeichen im Dreieck oben rechts im Bildschirm verschwunden ist.

Durch Auswahl von „Quattro 48/10000/140-2×100“ (ab MH18; in Geräten bis MH12: „MultiPlus 48/5000/70“) gelangen Sie in das Konfigurationsmenü der Wechselrichter. Hier gehen Sie auf EINGANGSSTROMBEGRENZUNG und verändern den Wert entsprechend Ihrer Generator- oder zulässigen Netzleistung.

Vor Einlagerung oder Überwinterung ist der MobilHybrid vollständig aufzuladen!! Laden Sie den MobilHybrid am Netz oder Generator vollständig über mehrere Stunden komplett auf. Der prozentuale Wert der Batterieanzeige im Display ist ein intern berechneter Wert und gibt nicht immer den realen Batteriezustand wieder, daher ist eine Aufladung bei Einlagerung auch bei hohem Prozentwert unbedingt durchzuführen. Nach der kompletten Aufladung können Sie den MobilHybrid am Hauptschalter abschalten. Sollte das Gerät für längere Zeit (mehr als 2 Wochen) außer Betrieb genommen werden, muss es regelmäßig (mind. alle 4 Wochen) aufgeladen werden. Um die Lebensdauer des MobilHybrid zu verlängern, wird empfohlen, das Gerät sofern möglich im Innenraum zu lagern.

Bewahren Sie das Gerät in Räumen mit geringer Luftfeuchtigkeit (<70% rel. Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend) und bei einer Umgebungstemperatur zwischen -10°C und 30°C auf. Vor seiner Inbetriebnahme sollte sich der MobilHybrid mindestens 6h an seinem eigentlichen Aufstellungsort befunden haben, um Kondensation im Gerät und daraus folgende Schäden an der Elektronik zu vermeiden.

Bei besonders starker Sonneneinstrahlung und hoher Außentemperatur >40°C wird die Abschattung des MobilHybrid durch ein Schutzdach empfohlen. Können die auf dem Typenschild angegebenen technischen und Umgebungsbedingungen nicht eingehalten werden, darf der MobilHybrid nicht weiter betrieben werden.

Eine blockierte oder unzureichende Lüftung sowie eine erhöhte Umgebungstemperatur oder zu große Verbraucher können zur Überhitzung einiger Bauteile im Innern des Gerätes führen. In diesem Fall verringert das Gerät automatisch solange seine Leistung, bis die Normalsituation wiederhergestellt ist. Kommt es zu einer Temperatur von über 55°C oder unter -15°C schaltet der MobilHybrid automatisch ab und nimmt erst wieder den Betreib auf wenn er sich wieder im Bereich von 50°C und -10°C befindet.

Betrieb in stark staubhaltiger Umgebungsluft führt zu vorzeitigem Zusetzen der Filtermatten. In der Folge kann sich die Elektronik des MobilHybrid so stark erwärmen, dass der MobilHybrid die Ausgangsleistung bis zum Abschalten reduziert.

Bitte prüfen Sie die Luftfilter. In besonders staubiger Umgebung Luftfilter öfter, ggf. wöchentlich prüfen. Luftfilter an allen Gehäuseöffnungen gem. Anleitung prüfen und Filter ggf. reinigen. Stark verschmutzte oder beschädigte Filtereinsätze sind auszuwechseln

Isolationsprüfung gemäß Bedienungsanleitung durchführen falls IT Netz. Sollte der Test nicht wie beschrieben ablaufen, schalten Sie den MobilHybrid bitte sofort ab (Not-Aus-Taste drücken) und informieren eine Elektrofachkraft, die den Fehler identifiziert und beseitigt. Der MobilHybrid darf erst wieder nach Fehlerbeseitigung und mit betriebsbereitem Isolationswächter eingesetzt werden! Gleiches gilt, wenn der Isolationswächter während des laufenden Betriebs auslöst und einen Isolationsfehler (gelbe LED leuchtet/leuchten) anzeigt.

Prüfung des FI-Schalters gemäß Bedienungsanleitung durchführen (nur TN-S Geräte). Der FI-Schutzschalter muss bei eingeschaltetem MobilHybrid auf „I“ gestellt sein. Drücken Sie nun die Taste „T“. Der FI-Schalter muss auf „aus“ umschalten (Kennzeichnung „O“). Wenn der Test positiv abgeschlossen wurde, legen Sie den Schalter wieder auf „I“ um. Der MobilHybrid ist betriebsbereit.

GSM/LTE Empfang auf dem Startbildschirm prüfen. Falls kein Empfang, Standort überprüfen und MobilHybrid ggf. neu Starten.

Prüfen Sie folgendes:

  1. MobilHybrid ist ausgeschaltet? Lösung: Gerät einschalten.
  2. Not-Aus ist betätigt? Lösung: Not-Aus lösen.
  3. Batterien sind voll? Lösung: Keine Aktion notwendig.
  4. Eingangssicherung Generator am MobilHybrid gefallen? Lösung: Fehler suchen, beseitigen und neu starten.
  5. Isolationswächter hat Isolationsfehler erkannt? Lösung: Fehler suchen, beseitigen und neu starten.
  6. Drehfeld der Versorgungsleitung falsch? Lösung: Von Elektrofachkraft prüfen und auf Rechtsdrehfeld umstellen lassen. Bei angeschlossener Versorgungsleitung mit Rechtsdrehfeld ist ein deutlich hörbares Schalten/Klacken des Schütz bei Ein- und Abstecken des Versorgungskabels am Ein-gang „Generator/Grid“ des MobilHybrid zu hören.

Der Betrieb des MobilHybrid ist nur mit Hilfe einer Brücke zwischen den Pins 3 und 5 an AUX1 möglich (z.B. für Ladung am Netz oder Stand alone).

Ohne AUX1 Stecker kein Betrieb möglich, Ausgänge sind abgeschaltet

An MobilHybrid können bei gewählter PV-Option bis zu 21 Standardmodule mit einer Peakleistung von 250 bis 400 Watt angeschlossen werden. Die zulässige Ausgangsspannung der PV-Anlage für den MobilHybrid liegt zwischen 60 und 150V. Dieser Spannungsbereich ist unter allen Einstrahlungs- und Temperaturverhältnissen einzuhalten. Es stehen 4 PV-Eingänge zu je 20A max. Strom zur Verfügung. Die PV Eingänge sind einzeln abgesichert und es können jeweils bis zu 20A Modulstrom, z.B. von 2 Strings Standardmodulen, angeschlossen werden. Alle Eingänge weisen einen gemeinsamen MPP-Tracker auf, der die optimale Nutzung Ihrer PV-Anlage sicherstellt. Als Kabelsteckverbinder sind Phoenix Contact SunClix Art. Nr. 1774687 und 1774674 geeignet.

PV-Modul defekt oder PV-Sicherung gefallen? Lösung: Ursache von Elektrofachkraft ermitteln lassen und nach Fehlerbeseitigung ggf. PV-Sicherung/en erneuern.

Liegt die Batteriespannung unter 43V pro Batteriesatz, ist ein Laden der Batterie nicht mehr möglich. Einzig und allein die Funktion des Umschaltrelais ist noch aktiv. Mit dem Taster „ABS_Aus“ kann die Unterspannungsabschaltung für 15min unterbrochen werden. Dabei ist es wichtig, dass eine dreiphasige Stromquelle am Eingang Generator oder Grid mit deinem Rechtsdrehfeld anliegt, nun läd der MobilHybrid wieder normal.

Im Falle von Überlast oder Kurzschluss am Ausgang schalten sich die Wechselrichter einige Sekunden ab und starten danach erneut. Tritt diese Situation 3x unmittelbar nacheinander auf, schalten die Wechselrichter komplett ab. Zur Reaktivierung muss der MobilHybrid mittels Hauptschalter aus- und wieder eingeschaltet werden. Die Ursache für Überlast ist durch die Elektrofachkraft zu beseitigen lassen.

Fällt die Spannung des MobilHybrid unter den Ladegrenzwert ab, muss der MobilHybrid wieder geladen werden. Tritt dieser Fall ein leuchtet die Rote LED Lampe „Laden“ im Scharnierfenster neben den PV-Sicherungen. Gleichzeitig wird der Kontakt im Stecker AUX1 zwischen Pin1 und Pin2 geschlossen. Dies ist das Signal um den Generator zu starten und den MobilHybrid am Eingang mit Strom zu versorgen. Der MobilHybrid schaltet sich aus, bevor die Batteriespannung zu weit abfällt, um die Batterie vor einer Tiefentladung zu schützen.

Schließen Sie das Generatorkabel am Generator und MobilHybrid an. AUX1 Pins 1 und 2 ist der floatende Kontakt für „Generator ON“. (max. Kontaktbelastbarkeit: 24VDC/3A; 230VAC/3A). Das komplettierte Generatorsteuerkabel an AUX1 anschließen und verriegeln. Das Kabel nun am Generator anschließen. Generator auf Automatik Betrieb stellen. Eine Zeitschaltuhr am Generator ist zu deaktivieren. Über das Display am MobilHybrid kann im Menü „Einstellungen, Generator Start/Stopp, Manueller Start“ der Generator manuell zu testzwecken gestartet werden. Nach erfolgreichem Test muss der „Manuelle Start“ im Menü wieder deaktiviert werden.

Um die Batterielebensdauer möglichst hoch zu halten, ist das Gerät so programmiert, dass alle 21 Tage ein Wartungslauf des Generators angefordert wird. Dieser Wartungslauf sieht so aus, dass Ihr Generator hierfür 6 Stunden am Stück läuft und die Batterie vollständig lädt.

de_DEDeutsch